Auenbepflanzung – Junior Ranger beim Hochwasserschutz im Biosphärenreservat Mittelelbe

Auen sind der beste Hochwasserschutz und Raum großer Artenvielfalt. Deshalb ist es wichtig, das Biosphärenreservat Mittelelbe bei der Pflege seiner Auenlandschaft zu unterstützen. Während Kinder aktiv Bäume pflanzen und die Flächen pflegen, lernen sie gleichzeitig viel über ihre Umgebung und die Natur vor ihrer Haustür. Sie werden so zu Fürsprechern für die Natur bei Freunden, in der Familie oder in der Schule.

Lage

Biosphärenreservat Mittelelbe und die Gemeinde Tangermünde

Was

Auen sind Flächen, die die Flüsse von Zeit zu Zeit überfluten. Hier wachsen deshalb auch ganz besondere Bäume, die gut mit viel Wasser zurechtkommen. In der Gemeinde Tangermünde im Biosphärenreservat Mittelelbe sollen die Auen mit neuen Bäumen bepflanzt und gepflegt werden. Junior Ranger und Schulklassen aus der Region packen dabei mit Spaten und Rechen engagiert an. Spannend wird es, wenn Sitzkrücken aufgestellt werden. Da möchten die Kinder sicher ganz genau wissen, wie viele verschiedene Greifvogelarten diese als Ansitz zur Jagd auf Feldmäuse und Co. nutzen. Das Projekt ist eingebunden in die UN-Dekade Biologische Vielfalt.

Start

Die Umsetzung ist im Frühjahr oder Herbst möglich.

Dauer

Für die Pflanzarbeiten durch eine Firma werden circa zwei Tage benötigt. Die anschließenden Pflegemaßnahmen werden durch die Junior Ranger oder Schulklassen geleistet.

Geschätzte Projektkosten

Die Projektkosten für die Pflegemaßnahmen betragen circa 3.000 Euro. Darin enthalten sind Materialkosten für die Sitzkrücken sowie Beschaffung von Arbeitsgerätschaften für die Junior Ranger und Verpflegungskosten. Zudem werden Auftragsarbeiten vergeben.

Nutzen für Förderer

Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung von Kindern und Jugendlichen, die zu Fürsprechern für die Natur bei Freunden, in der Familie oder in der Schule werden.

Eingebunden ist es in die UN-Dekade Biologische Vielfalt, die für den Zeitraum 2011 bis 2020 von den Vereinten Nationen ausgerufen wurde und die Menschen für den Erhalt der biologischen Vielfalt sensibilisieren soll. Der Förderer kann an der Pflanzaktion im Gebiet teilnehmen, zudem wird der Tag des Baumes (im April) genutzt, um das Projekt vorzustellen. Hier kann sich der Förderer auch mit einem Display präsentieren. Im Rahmen seiner kommunikativen Aktivitäten (z.B. Internet) kann der Förderer über sein Engagement für die Elbauen berichten. Zusätzlich wird der Förderer in der regionalen Öffentlichkeitsarbeit vom Biosphärenreservat Mittelelbe genannt und im Junior-Ranger-Programm, in die Junior-Ranger-Webseite sowie die Webseite von EUROPARC Deutschland e.V. und in die sozialen Netzwerke eingebunden.

Partner

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Biosphärenreservat Mittelelbe durchgeführt. 1979 wurde das Naturschutzgebiet „Steckby-Lödderitzer Forst“ von der UNESCO als eines der ersten Biosphärenreservate Deutschlands anerkannt. Es ist die Keimzelle des heutigen Biosphärenreservats Mittelelbe. Mit einer Fläche von rund 125.800 Hektar und 303 Flusskilometern Elbe ist es Teil des 380.000 Hektar großen länderübergreifenden Biosphärenreservats „Flusslandschaft Elbe“. Einbezogen in das Biosphärenreservat Mittelelbe wurde 1988 auch die historische Kulturlandschaft des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs, das seit dem Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Der vielgestaltete Lebensraum ermöglicht einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt ihre Existenz. Mit circa 1200 Tieren ist das Biosphärenreservat Mittelelbe das Hauptverbreitungsgebiet des Elbebibers.